Grösser war der Absturz nur während des ersten Lockdowns im April 2020 gewesen. Damals waren die Umsätze gar um 18,2 Prozent abgesackt.
Besonders gelitten hat der Nicht-Nahrungsmittelsektor, dessen Verkäufe gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 23,5 Prozent in die Tiefe rauschten. Am schlimmsten erwischte die Krise die Branchen «sonstige Güter» (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck), die ein Minus von 35,8 Prozent erlitt.
Bei Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf betrug der Rückgang 28,3 Prozent. Kaum weniger kamen die Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren unter die Räder (-23 Prozent).
Auf der anderen Seite gab es aber auch Coronagewinner. So boomten die Verkäufe von Informations- und Kommunikationstechnikgeräten, die um ein Viertel in die Höhe schossen. Im Homeoffice schafften sich viele Menschen neue Computer und Tablets an. Ebenfalls florierte der Versand- und Internethandel (+22,4 Prozent). Und die Menschen kauften mehr Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (+1,6 Prozent), da Restaurants geschlossen waren.
Insgesamt geht nach der starken Erholung im Dezember die Talfahrt im laufenden Jahr weiter. Bereits im Januar waren die Verkäufe um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Und im Februar tauchten die Umsätze gegenüber dem Vormonat Januar 2021 saisonbereinigt um 5,5 Prozent.
Im März wird es dann wieder aufwärts gehen, nachdem die Läden des nicht-täglichen Bedarfs wieder geöffnet sind. Zudem ergibt sich alleine dadurch ein Anstieg, dass Mitte März 2020 der Bundesrat den ersten Lockdown verhängt hatte mit Schliessungen von Läden des nicht-täglichen Bedarfs, womit die Vergleichsbasis tief liegt.