03.11.2023

Produkte allein erfüllen oft nicht die Kundenbedürfnisse

FutureRetailConference23

Umfassende Problemlösungen sind gefragt und steigern zudem Margen sowie Kundenloyalität. Sie helfen Händlern auch, sich vom Wettbewerb abzuheben und weniger preisabhängig zu sein.

Kundenbedürfnisse werden selten mit einem Produkt alleine befriedigt – meist sind umfassendere Problemlösungen notwendig, auch wenn diese häufig nicht komplex sein müssen. Der Trend „Umfassende Problemlösungen statt nur Produkte“ ist einer der wichtigsten, da sich die Lösungen an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Zudem ist es denkbar, dass der Handel durch den Verkauf von Paketen höhere Margen erzielt und die Kundenloyalität steigert. Des Weiteren gelingt es Händlern mit umfassenden Problemlösungen unter Umständen, dass sie sich von Wettbewerbern abheben. Infolgedessen sehen sie sich weniger stark gezwungen, über den Preis zu konkurrieren.

Im einfachsten Fall beinhalten Problemlösungen mehrere Produkte, die dem Kunden gemeinsam einen grösseren Nutzen stiften als jedes alleine.

Ein Beispiel aus der Sportbranche ist für diesen Trend ist Lululemon. Neben Yoga- und Activewear-Fashion und -Equipment entwickelte sich Lululemon durch zahlreiche Zusatzservices zu einem der erfolgreichsten Unternehmen im Lifestyle-Bereich. Zusätzlich zu den physischen Produkten, welche sowohl online als auch offline vertrieben werden, bietet Lululemon auch „gratis“ Fitnesskurse und Workshops in den stationären Läden sowie online an. Dafür gibt es eine eigene Lululemon-Community mit zahlreichen Kursen, Tutorials und Blogartikeln rund um das Thema Fitness, Lifestyle und Mindfulness, oftmals in Zusammenarbeit mit berühmten Persönlichkeiten aus der jeweiligen Community.

Sofern sich Problemlösungen aus mehreren Produkten und Dienstleistungen zusammensetzen, verstärkt sich der Nutzen für den Kunden vermutlich zusätzlich. Idealerweise erlauben ihm Unternehmen, diejenigen Elemente der Problemlösung auszuwählen, die der Kunde am meisten schätzt.