16.08.2023

GfK Markt Monitor Schweiz 1.-2. Quartal 2023

Alle Non-Food-Märkte weisen im ersten Halbjahr einen Rückgang aus. Die Regulierung in den Märkten wird fortgeführt und unterschiedliche Einflussfaktoren wie Krieg, Energie, Klima, Preisdruck, Lagerüberbestände sowie die Inflation prägen das erste Halbjahr 2023. Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) liegt die Teuerung im Monat Juni 2023 bei plus 1.7%.

Freizeit: Spielwaren und Sport entwickeln sich grösstenteils rückläufig. Trotzdem erfreuen sich Warengruppen wie Rennräder, Radsporthartwaren, Sportrucksäcke und Sporternährung sowie Wasserporthartwaren vermehrter Nachfrage; letztere wetterbedingt vor allem im Monat Juni. Wenn auch etwas abgeflacht liegt das Teilsegment Reisen weiter im Trend: Per Ende Juni 2023 erreicht das Teilsegment Reisegepäck das Niveau vor der Pandemie.

Fashion erholt sich weiter und schliesst das erste Halbjahr knapp unter pari, liegt aber bei weitem noch nicht auf dem Niveau von 2019. Während in den Monaten April und Mai wetterbedingt eher wärmere und regentaugliche Bekleidung angesagt war, wurden ab Juni Sommerbekleidung sowie Sommerschuhe stärker nachgefragt.

Das Online-Shopping bleibt konstant im Trend und erreicht per Ende Juni kumuliert ein Wachstum von rund 3 Prozent.

Konjunkturprognose: Die Expertengruppe Konjunkturprognosen erwartet für das Jahr 2023 ein deutlich unterdurchschnittliches Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1.1 Prozent, gefolgt von 1.5 Prozent im Jahr 2024 (Sportevent-bereinigtes BIP). Laut Expertengruppe ist die Schweizer Wirtschaft schwungvoll ins Jahr gestartet und die Energiepreise weiter rückläufig. Der Teuerungsdruck bleibt international jedoch hoch und die Konjunkturrisiken sind ausgeprägt verlautet die Expertengruppe.

Für das Jahr 2023 wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.0 Prozent erwartet; für das Jahr 2024 erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.3 Prozent.

Das Bundesamt für Statistik erwartet für das Jahr 2023 eine Jahresteuerung von 2.3 Prozent, für das Jahr 2024 wird eine Teuerung von 1.5 Prozent erwartet.