Die Lieblingsregionen der Schweizer Skifahrer:innen
Neue Zahlen aus dem „Consumer Report Schweiz 2025“ zeigen: Die Schweizer:innen bleiben ihrer Skiregion treu, setzen auf Qualität statt Rabatt – und machen den Fachhandel zum wichtigsten Orientierungspunkt in einer sich wandelnden Wintersportwelt.
Heimatliebe auf den Pisten
Die Schweizer:innen wissen, wo sie ihre Schwünge ziehen wollen: Über 80 Prozent verbringen ihren Wintersporturlaub im eigenen Land. Am beliebtesten sind Zermatt, Davos/Klosters, Laax/Flims, Engelberg und die Jungfrau-Region. Der Trend zur kurzen Anreise bleibt stabil – Schneesicherheit, Bahnanschluss und Regionalität zählen mehr als Event-Glamour.
Zunehmend gefragt sind Skitourenregionen im Wallis, Berner Oberland und Graubünden, die mit Naturerlebnis, Sicherheit und Service punkten. Besonders Mid-Ager und Best-Ager entdecken die Tourenski als sportlich-nachhaltige Alternative zum Pistenstress.
Fazit für Händler:innen:
Der Markt ist regional verankert – lokale Marken und Anbieter profitieren von Vertrauen und Authentizität.
→ Tipp: Eigene Region sichtbar machen (z. B. durch Testtage mit lokalen Marken, Guides oder Bergbahnen).
Kaufen oder leihen? Das neue Gleichgewicht
Die Schweizer:innen bleiben Eigentümer:innen: Zwei Drittel kaufen ihre Ski, ein Drittel leiht – eine stabile Aufteilung. Doch die Motive verändern sich: Junge Fahrer:innen und Gelegenheitsnutzer:innen schätzen Flexibilität und Nachhaltigkeit im Leihmodell, während Vielfahrer:innen weiterhin den persönlich abgestimmten Ski bevorzugen.
Chance für den Handel:
Kauf oder Leihe – wer beides kombiniert, gewinnt. „Test & Buy“-Konzepte, Saisonabos oder Pre-Season-Upgrades sprechen neue Zielgruppen an. Gleichzeitig wächst das Interesse an gebrauchten und aufbereiteten Ski – ein Markt, der professionell organisiert werden kann.
Was motiviert zum Neukauf?
Der wichtigste Grund ist banal, aber entscheidend: Abnutzung (58 %). Weitere Impulse liefern technische Neuerungen (21 %) und Rabatte (15 %). Design oder Mode spielen eine Nebenrolle.
Handels-Schlüsse:
- Innovation kommunizieren, nicht Preis.
- Vergleichstests oder „Upgrade-Events“ statt Rabattaktionen.
- Nachhaltigkeit gezielt ansprechen – besonders bei der Generation 30-49.
Fazit
Der Schweizer Skimarkt bleibt stark – aber differenzierter. Während die einen ihre Region und Verlässlichkeit schätzen, suchen andere Innovation und Flexibilität. Der Handel profitiert, wenn er beides bietet: Vertrauen vor Ort und Inspiration durch Neuheiten.
„Schweizer Wintersport ist kein Massenmarkt – er ist ein Qualitätsmarkt.“
Mehr Infos über den Kunden im Consumer-Report 2025 von Marketmedia24: