09.06.2021

Der eiskalte Plan von Adidas & Co.

Bericht von Gerhard Hegemann, Wirtschaftsredakteur  „Die Welt“

Nike hat es vorgemacht. Fewer, better, bigger. Weniger, besser, größer. Das war das Motto, unter dem der Sportartikelkonzern vor Jahren seine Händlerzahl schrumpfte, selbst aber dabei wuchs.

Adidas-Chef Kasper Rorsted hat sich beim großen Rivalen etwas abgeschaut. „Own the Game“ heißt seine Strategie. Frei übersetzt: Mach dein Spiel. Zu den Kernpunkten gehört die Absicht, die Verbraucher direkt anzusprechen, den eigenen Online-Vertrieb auszubauen und: bei den Händlern auszusieben. „Wir werden sehr aggressiv in unseren Kanälen vorgehen“, sagt Rorsted dazu.

Was für den Herzogenauracher Konzern eine richtige Strategie sein mag, wird für viele der bisherigen Sportartikelhändler zum Problem. „Die neue Adidas-Strategie wird vor allem die freien Händler treffen, die heute nicht in Verbänden organisiert sind und zudem gewisse Mindeststandards und Qualitätsanforderungen nicht einhalten können“, sagt Frank Geisler, der bei der Handelskette Intersport als Vorstand das operative Geschäft leitet.

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