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Generation Z: Was es fürs Marketing zu wissen gilt

22.09.2023

Die Zeiten sind bewegt und die Generation Z ist eine Zielgruppe, an der heute keiner vorbeikommt. Dieser Artikel beleuchtet, warum es für Marketingerfolge unvermeidlich ist, sich mit dieser polarisierenden Generation zu beschäftigen. Welchen Einfluss wird ihr Kundenverhalten auf Ihre Aktivitäten haben? Ebenso wichtig ist das Verständnis, wie diese Generation überhaupt auf Dienstleistungen und Produkte aufmerksam wird. Auch das hat Einfluss auf Ihre Kampagnen. Ich teile hier gerne meine Erkenntnisse mit Ihnen, damit wir gemeinsam den Durchblick behalten.

Was steckt hinter dem Hype um eine ganze Generation und welchen Einfluss hat sie auf Ihr Marketing?

Verstehen wir die Menschen hinter dem Begriff « Generation Z », können wir das Marketing der Zukunft prägen. Doch wer sind sie? Geboren zwischen 1996 und 2010, sind sie heute 13-27 Jahre alt, wobei die genauen Jahrgänge variieren können.

Allein in der Schweiz machen sie etwa 12% der Erwerbstätigen aus. Ihr Einfluss auf Marketingstrategien ist bereits spürbar, obwohl ihre Kaufkraft noch gering ist. Eine Studie prognostiziert, dass sie bis 2030 weltweit ein Drittel aller Konsumenten ausmachen werden. Daher gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. (*1)

Was macht Menschen aus der Generation Z aus?

Im Vergleich zu anderen Generationen wie den Babyboomern hat die Generation Z andere Prioritäten beim Kauf. Sie sind die « ersten echten Digital Natives », ständig online und gut informiert. Diese Aufklärung beeinflusst ihr Kaufverhalten stark.

Sie fordern echte Transparenz und klare Werte. Das entscheidet über den Klick auf den Kaufbutton oder den Gang zur Kasse. Fehlt hier etwas, wird auf den Konsum verzichtet, aber mehr ausgegeben, wenn die Bedingungen stimmen.

Was die Gen Z antreibt?

Konsum und Besitz stehen nicht im Fokus der Gen Z. Sie haben deutlich genug erfahren, welchen Preis ihre Eltern für ihren Lebensstil bezahlten. Der ist ihnen absolut zu hoch und sie sind nicht bereit, diesen Weg weiter zu beschreiten.

Ihre prägenden Jahre waren von Ereignissen wie der Weltwirtschaftskrise 2007, 9/11, aktuelle Ereignisse wie die Flüchtlingskrise, zunehmender Populismus in der westlichen Welt oder der #metoo-Bewegung durchzogen. Das führt zu reflektiertem Handeln und bewusstem Konsum.

Die Gen Z ist die erste wirklich global vernetzte Generation. Grenzen in Politik, Ethik und Moral verschwimmen, was zu mehr Homogenität als Individualität führt. Bewegungen wie « Fridays for Future » und « Black Lives Matter » sind Beispiele dafür.

Diese Vernetzung macht es schwieriger für Unternehmen, unsaubere Geschäftspraktiken zu verschleiern, was positiv ist. Aber sie erhöht auch das Risiko von Shitstorms bei Marketingkampagnen. Der Vorteil? Ihre Interaktivität bietet enormes Potenzial für kreative Marketingstrategien. (*1)

 

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Für Unikum wie Gemeinschaft gilt:

Für die jungen Menschen von heute bedeutet Sein mehr als Haben. Sie weigern sich, den traditionellen Weg der älteren Generationen zu gehen, so zum Beispiel die Entwicklung zum «9-to-5-Angestellten» oder dem «Blinden Konsumenten». Eine Erkenntnis, die ich als äusserst wichtig für zielgerichtetes Marketing und die eigene Unternehmenspositionierung erachte.

Welche Auswirkungen hat das Einkaufsverhalten der Gen Z?

Qualität und Individualität stehen im Vordergrund, ebenso wie sekundäre Faktoren wie Stil und Nachhaltigkeit. Ihre Markentreue ist geringer als bei den Millennials, und sie setzen auf Empfehlungen von Familie und Freunden. Ein Faktor, der für Marketingkonzepte schon immer beachtenswert war und daher keine Neuigkeit darstellt.

Für die Zukunft ist eine klare Haltung entscheidend, denn die Gen Z legt Wert auf Gerechtigkeit, Ethik und Nachhaltigkeit und erwartet das auch von Marken und Unternehmen. (*1)

Auswirkungen auf das Marketing für den Sportfachhandel

Wie weiter oben beschrieben, ist es für die Gen Z komplett normal, zu jeder Zeit auf Content zugreifen zu können. Dies ist für sie gelebter Alltag und daher bleibt aktives Omni-Channel-Marketing für das Unternehmen absolutes Muss, um die Zielgruppe mit der eigenen Botschaft zu erreichen. Bevorzugte Informationskanäle sind aktuell Instagram und TikTok, sowie bei den Jüngeren Snapchat als bevorzugter Messenger.

Das Phänomen der früheren Popstars wurde durch Marken-Influencer (lesen Sie meinen Blogartikel « Zusammenarbeit mit Micro-Influencern ») abgelöst. Und es gilt mit perfektem Timing, ansprechender Ästhetik und individueller Ansprache sowie starken, aber keinesfalls penetranten, Aussagen aktiv zu sein. Die Möglichkeit zur Interaktion ist ebenfalls entscheidend, denn die Jugendlichen bis Mitt-Zwanziger wollen mitgestalten, nicht nur konsumieren.

Wenn es Ihr Marketing also schafft, den Z’ler ihre Ideen einbringen zu lassen und diese danach umgesetzt werden können, ist echt viel gewonnen. Wichtig sind hier absolute Glaubwürdigkeit und eine persönliche Ansprache. Wo das misslingt, wird direkt weitergeklickt, weshalb starke Werbetexte zum unverhandelbaren Muss werden.

Was für die Zukunft zusätzlich auffällt, ist, dass Markenerlebnisse an Bedeutung gewinnen. Die Community möchte sich treffen und austauschen, was die Relevanz von Events erhöht.

Bei diesen Aktivitäten gilt übrigens nichts wirklich Neues: Es versteht sich, wer die gleiche Sprache spricht. Also nutzen Sie doch einfach die Energie und das Verständnis Ihrer jungen Mitarbeitenden und übertragen ihnen die Verantwortung für Social Media und Community-Pflege. (*2)

Wichtig:

Die Berücksichtigung der beschriebenen Aspekte ist für zukünftige Marketingstrategien unerlässlich. Es geht nicht um schnelle Aktionen, sondern um langfristige Planung und perspektivischen Weitblick. Aktuell ist die Kaufkraft der Generation Z aufgrund des Alters noch eher niedrig, daher relativiere ich an dieser Stelle etwas. Um jedoch im richtigen Moment direkt mit der eigenen Strategie durchzustarten gilt: Stellen Sie sich bereits heute gut auf sie ein, so können Sie im Bedarfsfall einfach die nötigen Anpassungen vornehmen.

 

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Von wem stammt dieser Artikel?

Silvia Capraro ist Marketing- und Online-Marketing-Spezialistin und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Online-Sichtbarkeit zu erhöhen.

Keine schnellen Abkürzungen: Silvia legt Wert auf eine solide und nachhaltige Basis, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Online-Marketingaktivitäten eigenständig umzusetzen. Sie trainiert und begleitet, wobei zwei zentrale Fragen im Fokus stehen:

  • Wie gut begleiten Sie Kunden auf Online-Kanälen bis zum Kauf bei Ihnen vor Ort?
  • Wie steht es um Ihre Online-Sichtbarkeit?

Selbst arbeitete sie vor ihrer Selbständigkeit während 12 Jahren in Schweizer Distributionsunternehmen der Sport- und Active-Lifestylebranche und fand den Weg vom Produktmanagement ins Marketing und weiter zu Online-Marketing.

Neugierig auf mehr Insights zur Generation Z und wie diese sie für Ihr Marketing genutzt werden können? Lesen Sie den vollständigen Artikel auf meinem Blog: Was gilt es für dein Marketing über die Generation Z zu wissen?

 

Zur Faktenrecherche verwendete Quellenangaben:

*1: https://www.aufgesang.de/blog/wie-generation-z-das-marketing-umkrempelt/
*2: https://www.nzz.ch/amp/wirtschaft/generation-z-firmen-holen-sich-generationen-berater-ins-haus-ld.1686557

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