News
Kompatibilität von Skischuhen und Bindungen ist entscheidend!
Händler und Kunden steht eine grosse Auswahl an Ski-Bindung-Schuh-Systemen fürs Alpin- und Tourenskifahren zur Verfügung. Werden jedoch Skischuhe und Bindungen beim Verkauf oder bei der Vermietung kombiniert, die nicht kompatibel sind, erhöht sich für den Kunden das Verletzungsrisiko und für den Fachhändler das Haftungsrisiko.
Bei Verwendung eines richtig eingestellten und auf dem Bindungseinstell-Prüfgerät kontrollierten Ski-Bindung-Schuh-Systems mit kompatiblen Elementen kann wesentlich zum Schutz vor Verletzungen beitragen. Die Verwendung nicht kompatibler Komponenten kann das Risiko einer Fehl- oder Spätauslösung der Bindung erhöhen. Dabei darf man nicht vergessen, dass beim Skifahren ganz unterschiedliche Kräfte auf das System einwirken und trotz korrekt eingestellter Skibindung Verletzungsrisiko besteht.
Die grosse Produktevielfalt macht es schwierig, die Kompatibilität von Produkten zu beurteilen. Mit Kompatibilität von Ski, Bindung und Schuh ist gemeint, dass ein spezifischer Schuh und eine spezifische Bindung als Funktionseinheit konzipiert sind und so die beste Skifahrleistung ermöglichen. Nur weil Ski, Bindung und Schuhe unterschiedlicher Kategorien kombinierbar scheinen, bedeutet das nicht, dass sie auch kompatibel sind und die notwendige Sicherheit gewährleisten.
Die bfu gibt folgende Empfehlungen für Händler ab:
1. Einige Schuhe und Bindungen sollten nicht miteinander kombiniert werden, ausser Skischuhhersteller und Bindungshersteller geben ausdrücklich an, dass bestimmte Schuhe und Bindungen zusammen verwendet werden können (siehe Tabelle im Anhang).
2. Im Verkauf sowie in der Vermietung sollte der Sportfachhändler darauf achten, dass die angebotenen Schuhe und Bindungen untereinander kompatibel sind. Bei der Montage, bei der Einstellung sowie bei der Kontrolle der Bindung auf einem Bindungseinstell-Prüfgerät kann der Händler es ablehnen, nicht kompatible Bin-dungen zu montieren oder zu prüfen. Es wird empfohlen, dass der Händler den Kunden auf potenzielle Risiken einer nicht kompatiblen Ausrüstung hinweist.
3. Mit den im Handel zur Verfügung stehenden Bindungseinstell-Prüfgeräten (Win-tersteiger, Montana etc.) können Systeme, die als Funktionseinheit konzipiert sind, geprüft werden (wie Alpin-Skischuhe in Alpin-Skibindungen). Die Wechselwirkun-gen zwischen nicht kompatiblen Schuhen und Bindungen können die Bindungseinstell-Prüfgeräte nicht feststellen und liefern unter Umständen ein fal-sches Ergebnis
Grip-Walk/ Sohlen und Bindungssysteme