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FEDAS-Tagung in Bozen: Europäische Zusammenarbeit im Fokus

26.09.2025

Auf Einladung von Jakob Oberrauch, CEO der Südtiroler Firmen-Gruppe (Sportler, Bergzeit, All4Cycling, Sport 2000 Italien), fand die diesjährige Jahrestagung der FEDAS – Federation of European Sporting Goods Retail Associations im Headquarter von «sportler» statt. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen des Sportfachhandels und die Frage, wie Verbände in Europa durch enge Zusammenarbeit und Vernetzung Mehrwert für ihre Mitglieder schaffen können.

Die Vertreter aus Deutschland, VDS Stefan Herzog, Österreich, VSSÖ Michael Nendwich, der Schweiz, ASMAS Peter Bruggmann und den Niederlanden, In Retail Dave Quadvlieg erhielten Einblicke in die Strategie der Firmen-Gruppe, die zeigt, wie stationärer Handel, E-Commerce, Markenvertrieb und Verbandsarbeit erfolgreich kombiniert werden können. Deutlich wurde, dass Themen wie Marktkonsolidierung, Klimawandel im Wintersport, Fachkräftemangel und die Aufwertung des Verkaufsberufs alle Märkte betreffen. Gleichzeitig eröffnen Digitalisierung, Spezialisierung und gemeinsame europäische Projekte neue Chancen.

Die Diskussionen reichten von Marktanalysen und neuen Allianzen in Deutschland über den Umgang mit veränderten Konsumgewohnheiten und die Bedeutung von Datenkompetenz in den Niederlanden bis hin zu praxisnahen Erfolgsbeispielen wie der Austrobike-Messe in Österreich. Die Schweizer Vertreter stellten die Rolle von ASMAS in der politischen Interessenvertretung, bei Marktdaten und der Berufsbildung heraus.

Ein besonderes Highlight war das EU-Projekt WeBike, das die Nutzung, Sicherheit und Rahmenbedingungen rund um E-Bikes untersucht – mit Fokus auf die Zielgruppe 60+. Erste Ergebnisse zeigen einen hohen Bedarf an besserer Beratung, Verkaufsschulungen und praxisnahen Trainings. Für die Mitgliedsverbände entstehen daraus konkrete Tools wie Guidelines, Checklisten und Trainingsmodule, die direkt an die Händler weitergegeben werden.

Fazit: Die FEDAS-Tagung in Bozen machte klar, dass die Herausforderungen groß sind – von Digitalisierung über Marktkonzentration bis zum Klimawandel. Gleichzeitig bietet die enge europäische Zusammenarbeit die Chance, Synergien zu nutzen, Wissen zu teilen und praxisnahe Lösungen für den Fachhandel bereitzustellen.

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