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Decathlon – neue Strategie

14.03.2024

In Paris kündigt Decathlon in der grössten Sportarena Frankreichs eine drastische Strategieänderung an.

Das Unternehmen reduziert die Vielzahl seiner Eigenmarken von über 70 für 100 Sportarten auf zwölf Sport-Universen, um das Angebot für Kunden übersichtlicher zu gestalten. Mit einer neuen visuellen Identität und einem bisher unbekannten Logo möchte Decathlon auch seine Produkte begehrenswerter machen. Ziel ist es, dass Kunden nicht nur die Marken kennen, sondern sie auch lieben.

Der weltweit grösste Sportartikel-Filialist, der in der Schweiz 33 Geschäfte betreibt, möchte mit dem deutlich verkleinerten Portfolio an Eigenmarken und dem neuen Logo die Marke Decathlon etablieren. Das Unternehmen plant, das volle Potenzial der Marke freizusetzen, um Sport für alle zugänglich zu machen, indem es ein neues und vereinfachtes Markenportfolio mit neun spezialisierten Bereichen sowie vier Experten-Marken einführt.

Die spezialisierten Bereiche umfassen Eigenmarken wie Quechua (Bergsport), Tribord (Wasser- und Windsport), Rockrider (Outdoor-Radsport), Domyos (Fitness), Kuikma (Schlägersport), Kipsta (Teamsport), Caperlan (Natursport), B’twin (urbane Mobilität) und Inesis (Präzisionssport). Zu den Experten-Marken gehören Van Rysel, Simond, Kiprun und Solognac.

In den nächsten Monaten werden mehr als 1.700 Geschäfte weltweit mit einer völlig neuen Einrichtung ausgestattet, um Kunden eine intuitive Navigation, bessere Sichtbarkeit der Produkte, ansprechende physische und digitale Displays sowie eine ästhetisch ansprechende Atmosphäre zu bieten.

Das in Villeneuve-d’Ascq ansässige Unternehmen will sein Geschäftsmodell verstärkt auf Nachhaltigkeit ausrichten und plant, bis Ende 2026 die CO₂-Emissionen um 20% und bis Ende 2030 um 42% zu reduzieren. Spätestens 2050 strebt Decathlon das Netto-Null-Ziel an. Das Unternehmen hat bereits Erfolge erzielt, indem es im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge seinen Umsatz gesteigert und gleichzeitig weniger CO₂ emittiert hat, was Experten zufolge äusserst selten ist.

Auch im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) verzeichnet Decathlon Fortschritte. Die digitale Lieferkette wurde mithilfe der besten KI-Algorithmen neugestaltet, um genaue Prognosen, Sortimentsplanung und Bestandsparameter zu ermöglichen. Dadurch konnte das Unternehmen nicht nur seine Lagerbestände reduzieren, sondern auch den CO₂-Fussabdruck, die Transportkosten und die Lieferzeiten.

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