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«Action»: Herausforderungen für Schweizer Detailhändler
Was sollten Schweizer Händler beim bevorstehenden Markteintritt des niederländischen Non-Food-Discounters «Action» beachten?
Der Trend Report vom Institut für Handelsmanagement Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl Universität St.Gallen gibt Antworten. Die Analyse beleuchtet das Geschäftsmodell von Action, zeigt auf, wie die extrem tiefen Preise zustande kommen, und liefert wertvolle Erkenntnisse für den Schweizer Markt.
Markteintritt mit disruptivem Potenzial:
Attraktive Niedrigstpreise, ein breites Standardsortiment und ein dynamischer Sortimentsanteil mit rund 150 neuen Artikeln pro Woche sind zentrale Bausteine der Unternehmensstrategie von Action. Durch ein hocheffizientes Lieferantennetzwerk und eine konsequente Kostenoptimierung treibt der Discounter sein rasantes Wachstum in ganz Europa voran.
Der Warenkorb von Action ist im Preiseinstiegssegment über sieben Warengruppen hinweg durchschnittlich 23 % günstiger als beim chinesischen Online-Händler Temu. Besonders in den Kategorien Haushalt, Körperpflege, Büro- & Schulbedarf sowie Garten & Handwerk bietet Action erhebliche Preisvorteile. 90 % der Produkte kosten weniger als fünf Euro. Diese aggressive Preispolitik ermöglicht der Discounter durch hocheffiziente Prozesse und kostengünstige Standorte – eine Strategie, die den Schweizer Detailhandel vor neue Herausforderungen stellt.
Die Empfehlungen für den Schweizer Handel zum Markteintritt von Action:
- Wettbewerber im Blick behalten: Action ernst nehmen und aus den Erfahrungen mit Aldi & Lidl lernen.
- Kosten optimieren: Effizienz steigern, um Margendruck abzufedern.
- Mehr als nur Preis: Mit Qualität, Regionalität & Service punkten – einzigartige Kundenerlebnisse schaffen.
- Kunden langfristig binden: Personalisierte Ansprache & Treueprogramme gezielt einsetzen